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Der letzte Stand der alten Seite vom 11.11.2005

Liebe Freunde,
liebe Fans von “Abgefahren – “,

hier endlich die ersten News: Uns geht es gut! Vielen Dank für eure Mails, die vielen lieben Gedanken und eure Geduld. Wie lange dauert ein Umzug? Bei uns schon länger als ein Jahr! Der erste Container war pünktlich zum Heiligen Abend 2004 bei uns auf der Chacra (Farm) in Patagonien angekommen. Die zweite Sendung unseres Umzugsguts müssen wir im Hafen von Buenos Aires erst noch auslösen…

Das Projekt
Unsere Chacra liegt im Herzen der fruchtbaren Comarca am Fuße des Andengebirges umgeben von kaum berührter Natur. Hier sollen in den nächsten Jahren ein Basislager für uns und ein Stützpunkt für Globetrotter und Reisende entstehen.

Vom neuen Schuppen, den ich noch von Deutschland aus in Auftrag gegeben hatte, stand bei unserer Ankunft vor einem Jahr nur eine große Betonrampe, die schon wenige Tage später in ein gähnendes Loch von 400 m³ mündete. Bei meiner Suche nach festem Grund, waren die Bagger auf eine Goldgrube aus Mist gestoßen, in dem sich ein seltener Pilz entwickelt hatte, der den Boden ganz besonders fruchtbar macht. Diese unschätzbare Erde musste unbedingt geborgen werden. Derweil wurde das Loch immer größer, damit wuchsen auch die Bauskizzen, bis sie ein geräumiges Mehrzweckgebäude umfassten. Architekten, Pläne, Genehmigungen und sonstige erstweltliche Hürden blieben uns zum Glück erspart.

Eine 1,3 km Zufahrt musste für den Sattelschlepper eingeebnet und eine steile Auffahrt abgeflacht werden, damit der Container auch bis aufs Grundstück gebracht werden konnte. Da es unter 600 km Entfernung keinen mobilen Kran gab, der die ersten 27,5 Tonnen mit samt Container abheben konnte, mussten wir binnen 12 Stunden bis auf die letzten 16 Tonnen alles mit Helfern per Hand über die Rampe abladen. Der Rest war viel zu schwer, um bewegt zu werden: Das Amazonasboot und riesige Doppelglasscheiben mit bis zu 900 Kg Einzelgewicht, bestimmt für das geplante Globetrottermuseum.

Wie konnten wir den Container bloß vom LKW abladen, der einzige freie Tag Standzeit war fast aufgebraucht, wir hatten noch zwei Stunden. Ich hob den Container mit Hilfe eines schweren Wagenhebers und Eisenholz an einem Ende an, legte Stahlrohre drunter, hob ihn dann am anderen Ende an und unterlegte ihn mit noch mehr Stahlrohren, hakte am Container schwere Eisenketten ein, die ich dann mit der Anhängerkupplung unseres Geländewagens verband. Das Auto stellte ich mit der Schnauze die Rampe runter und gab im Kriechgang kräftig Gas. Mit lautem Gerumpel ließ sich der Container einen Meter auf die Rampe ziehen. Dann hob ich den Container wieder an, unterlegte diesmal mit langen Zypressenstämmen, die wir neben der Ladefläche des Schleppers auf Betonfässern abstützten. Der Sattelzug konnte nun leer darunter pünktlich wieder raus fahren.

Dank der unermüdlichen Hilfe unseres patagonischen Freundes Yoshka, wurden inzwischen in Deutschland weitere 36 Tonnen Material in Containern verladen. Darunter befanden sich Traktoren, Landwirtschaftsgeräte, ein 120 KVA Generator, Werkbänke, große Schreinereimaschinen für die geplante Ausbildungswerkstatt, Drehbänke, Metallfräsen, Kompressoren, Schweißgeräte, mehrere Tonnen Doppel- und Sicherheitsglas, eine Tragkraftpumpe mit einigen hundert Metern Feuerwehrschlauch, Handwerkzeuge und brauchbares Alteisen.

Das, was von dem Buchverkauf und von den Eintrittsgeldern letztendlich bei uns ankam, wurde wie geplant in unser neues Vorhaben gesteckt und somit gut angelegt.

Das vorhandene kleine Haus auf unserer etwa 100 Hektar großen Farm musste von Grund auf renoviert werden. Parallel zogen wir das erste neue Mehrzweckgebäude hoch. Darin befinden sich bald ein Werkzeuglager, eine kleine Wohnung und eine große Garage mit Grube und einer vollständigen Metallverarbeitungswerkstatt, wo u. a. die Fahrzeuge von Globetrottern repariert werden können. Das Flachdach hat große Fensteröffnungen und wird im Frühjahr mit Gras bepflanzt.

Endlich haben wir Telefonanschluss bekommen, allerdings bisher nur über einen Mikrowellensender, über den wir auch kleine Datenmengen per Internet abrufen können. Die Datenpakete sollten aber nicht größer als 200 KB sein, außer nach Absprache, ansonsten werden sie automatisch vom Server gelöscht!

Willkommen auf der neuen Seite von Klaus Schubert und Claudia Metz, vom 13.08.2006

Liebe Freunde,
liebe Fans von „Abgefahren – “,

es ist soweit: seitdem wir nun schon fast 2 Jahre auf der Farm in unserer neuen Heimat Patagonien leben, haben wir den riesigen Papierkrieg bewältigt und die Einbürgerung in Argentinien abgeschlossen. Somit können wir endlich die letzten beiden Container aus dem Zoll befreien und 1.800 km südlich bis auf unser Gelände verfrachten.

Zum 25. Jubiläum der Planet Earth Expedition möchten wir mit euch feiern, mit neuem Internetauftritt und frischer Kraft für die Erfüllung neuer Träume.

(Noch befindet sich unsere Homepage im Aufbau. Sie wird aber nach und nach ergänzt, wir bitten um Geduld)

Brandneu im Programm: geführte Abenteuer-Touren im Januar/Februar 2007

„Wenn du deine Träume leben willst, musst du dir ein Datum setzten, dann fluppt das auch“
(Zitat Klaus Schubert)

Viel Spaß beim Surfen